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Praxis Deutsch; Heft 266/November 2017
Zeitschrift für den Deutschunterricht : Brecht gebrauchen
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Verfasserangabe:
Sonja Heinlein
Jahr:
2017
Verlag:
Seelze, Erhard Friedrich Verlag
Zählung:
Heft 266/November 2017
Mediengruppe:
Print-Medien (SM,PM)
Aktion | Zweigstelle | Standorte | Status | Vorb. | Frist | Farbe |
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Zweigstelle:
Mediothek der AHS
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Standorte:
Pra
ZS / Zeitschriftenfach
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Status:
Verfügbar
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Vorbestellungen:
0
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Frist:
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Signaturfarbe:
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Bertolt Brecht ist einer der am häufigsten im Deutschunterricht gelesenen Autoren. Allerdings hat sich der Unterricht dabei über Jahrzehnte hin auf die Rezeption weniger, sogenannter „klassischer“ Werke Brechts konzentriert, die meist in der Zeit des Exils entstanden. Aber Brecht hat für den Unterricht weitaus mehr zu bieten. Die Modelle in diesem Heft zeigen, dass er mit Themen wie Umgang mit dem Fortschritt, Widerstand im Nationalsozialismus, Haltung gegen Gewalt, Flucht vor Verfolgung und Exil aktueller denn je ist.
Bertolt Brecht ist einer der am häufigsten im Deutschunterricht gelesenen Autoren. Allerdings hat sich der Unterricht dabei über Jahrzehnte hin auf die Rezeption weniger, sogenannter „klassischer“ Werke Brechts konzentriert, die meist in der Zeit des Exils entstanden. Dazu gehören neben einigen Gedichten und Prosatexten Stücke wie Leben des Galilei, Mutter Courage und Der gute Mensch von Sezuan, die auch in Zeiten des Zentralabiturs die Lektürelisten dominieren.
Aber Brecht hat für den Unterricht weitaus mehr zu bieten. Wie kaum ein anderer Autor trat er für eine Ästhetik des Nützlichen ein. Seine Texte sollten einen Gebrauchswert haben, er wollte mit ihnen die Welt als veränderbar darstellen und somit zu ihrer Veränderung beitragen.
Durch absichtliche Widersprüche und den Einsatz der Dialektik wollte er Lernprozesse initiieren. Sind Brechts Texte heute noch zu diesem Zweck im Unterricht zu gebrauchen? Wir denken ja. Die Modelle in diesem Heft zeigen, dass er mit Themen wie Umgang mit dem Fortschritt, Widerstand im Nationalsozialismus, Haltung gegen Gewalt, Flucht vor Verfolgung und Exil aktueller denn je ist. Und mit dem Satz „Ich will nichts lieber als etwas anders“ (1925), mit dem er sein Programm umschrieb, liefert er eine gute Handlungsmaxime für den Umgang mit unserer schnelllebigen Welt und mit der sich rasant verändernden Gesellschaft.
Lassen Sie sich inspirieren, Brecht "anders zu gebrauchen".
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Verfasserangabe:
Sonja Heinlein
Jahr:
2017
Verlag:
Seelze, Erhard Friedrich Verlag
Aufsätze:
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Systematik:
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803, ZS
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ISSN:
0341-5279
Mediengruppe:
Print-Medien (SM,PM)