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Von Anfang an sollte der Euro mehr sein als eine Währung nach Einheit, Frieden und Wohlstand in einem vereinten Europa. Doch 15 Jahre später steht die Eurozone vor einem Scherbenhaufen.

Ein tiefer Riss geht durch Europa. Im Süden bleibt die Arbeitslosigkeit unerträglich, und die Wirtschaft liegt am Boden.

Der Norden sieht sich in die Rolle des Zahlmeisters gedrängt und wird von der EZB in Geiselhaft genommen. Auf beiden Seiten wächst die Unzufriedenheit. Und während die Bürger des Nordens grollen, führt der Protest im Süden bereits zu radikalen politischen Umwälzungen.

So schleppt sich Europa von Krise zu Krise, unterbrochen nur von immer wieder neuen Überraschungen aus den Druckerpressen der EZB, die sich jenseits demokratischer Kontrolle zum europäischen Hegemon aufgeschwungen hat. Europa hat einen politischen Weg eingeschlagen, der die Marktwirtschaft, die Demokratie und den Frieden gefährdet, ohne dass das zugrunde liegende Kernproblem, die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit Südeuropas, gelöst worden wäre.

Hans-Werner Sinn stützt sich in diesem Buch auf jahrelange Forschungen, liefert eine umfassende Analyse der jüngsten Entwicklungen und zeigt auf, wie die Architektur der Eurozone reformiert werden müsste, um die Krise zu beenden.