Zum mündlichen Erzählen gehören immer zwei: Erzähler und Zuhörer. Das gilt für alltägliche Situationen ebenso wie für den Unterricht, denn Kinder entwickeln ihre Erzählkompetenzen mithilfe von anderen. Was müssen wir also für eine Erzähldidaktik wissen, die gleichermaßen die Erzähler, ihre Geschichten und ihre Zuhörer in den Blick nimmt?
Zuerst einmal ist es wichtig, dem Erzählen Zeit und Muße einzuräumen und die Kinder mit Erzählideen und -tipps anzuregen. Dafür machen die Unterrichtsideen vielfältige Vorschläge und nehmen Sie und die Kinder gleichermaßen als Erzähler und Zuhörer in den Blick. Ein Teil der Anregungen folgt dem Schwerpunkt "Kindern erzählen". Wenn Sie als Lehrerin erzählen, geben Sie den Kindern Beispiele für attraktive Erzählmuster und für die Performance von Geschichten. Aber auch als Zuhörerin nehmen Sie eine wichtige Rolle ein - Ihre empathischen Fragen und Kommentare zu Erzählungen der Kinder helfen diesen, ihre "Geschichte im Kopf" zu versprachlichen. Unsere Vorschläge zum zweiten Schwerpunkt des Heftes "Kinder erzählen" bergen viele kleine, feine Erzählideen, sie zielen nicht unbedingt auf große Entwürfe, sondern sind darauf angelegt, Kinder die elementare Kraft des Fabulierens erleben zu lassen.
Aus dem Inhalt:
- Wie Kinder erzählen (lernen);
- Der etwas andere Montagskreis;
- Faszination Bodenbilder;
- Ein Erzählspiel aus der Buchmitte;
- Dialogische Bilderbuchbetrachtung;
- Märchen erzählen mit dem Papiertheater
Das Materialpaket zum Heft haben wir mit einer Erzählkartei ausgestattet, die sich in drei farbig markierte Rubriken gliedert: Geschichten (er)finden - Sich Geschichten merken - Vor anderen erzählen. Die Aufgabensprache ist bewusst einfach gehalten. Denn es handelt sich um eine Kartei für die Hand der Kinder, sie will in deren Sinne leserfreundlich sein.
Die zusammengestellten Erzählideen sind durch die Anwendung von vier Prinzipien geleitet: Vereinfachung, Differenziertheit (die Ideen sind jeweils einer oder zwei von drei Niveaustufen zugeordnet), Intuitives Verständnis und Offenheit für den Möglichkeitsreichtum von Geschichten.
Die Kartei ist konzipiert für eine differenzierte Erzählförderung, in gemeinsamer Arbeit im Unterricht oder auch für freie Erzählzeiten, in denen die Kinder allein oder zu zweit mit der Kartei arbeiten können.
Darüber hinaus gibt es auf der CD-ROM vielfältige zusätzliche Materialien und Arbeitsblätter zu den Unterrichtsideen im Heft. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Materialien zur Arbeit mit Bodenbildern.
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Jahr:
2015
Verlag:
Seelze, Kallmeyersche
Aufsätze:
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Systematik:
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803, ZS
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ISSN:
1614-1040
Mediengruppe:
Print-Medien (SM,PM)