Am 23. Oktober 1973 wurde mit dem Rat der deutschen Kulturgemeinschaft die erste parlamentarische Versammlung für die deutschsprachige Minderheit in Belgien eingesetzt. Die Entwicklung des Landes vom Einheitsstaat zum Föderalstaat brachte den Bewohnern an der belgisch-deutschen Grenze eine politische Autonomie, die sich über fünf Jahrzehnte auf fast alle Lebensbereiche ausbreitete.
Gleichzeitig sahen sich die westeuropäischen Industrieländer einem Veränderungsprozess ausgesetzt, der politische und wirtschaftliche Strukturen, aber auch das gesellschaftliche Zusammenleben tiefgehend beeinflusste.
Der Aufschwung des Dienstleistungssektors und die Neuaufstellung von produzierendem Gewerbe und Landwirtschaft prägten auch die Grenzregion.
Zum Inhalt:
- Vom Opfernarrativ zur Erfolgsgeschichte?
- Politische Mitwirkung und rechtliche Stellung
- Die "bestgeschützte Minderheit der Welt"?
- Notwendige Öffnung oder eine Nummer zu groß?
- Eine junge Demokratie auf der Suche nach Stabilität
- Von der Verwaltungszelle zum Ministerium der DG
- Krisenjahrzehnte und ihre Bewältigung im Umbruch zum 21. Jahrhundert
- Lehrjahre postindustrieller Moderne
- Global denken, lokal handeln
- "Die schlechten Straßen unter seinen Füßen"
- Mehrsprachigkeit? Ja! Aber wie!
- "Ich würde nie für einen Mann Sankt Vith verlassen"
- "... dass übergroßer Wohlstand der religiösen Entwicklung nicht förderlich ist"
- Kulturarbeit und Autonomieentwicklung
- Ostbelgische Katharsis?
- Blicke von außen
- Vergangenheitsangst im Plenarsaal.
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Verfasserangabe:
Christoph Brüll, Tobias Dewes, Andreas Fickers [und andere] ; mit Beiträgen von Philippe Beck, Christian Behrendt, Marnix Beyen [und andere] und Karten von Klaus-Dieter Klauser
Jahr:
2023
Verlag:
Eupen, GEV
Aufsätze:
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Systematik:
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908
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ISBN:
978-3-86712-184-2
Beschreibung:
351 Seiten, Illustrationen, Karten, Fotografien, Tabellen
Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Print-Medien (SM,PM)