Das brüchige Fundament der Informationsgesellschaft
„Manche Risiken erscheinen so bedrohlich, dass wir einfach nicht darüber nachdenken möchten.“ Thomas Grüter
Noch in diesem Jahrhundert wird die Informationsgesellschaft zusammenbrechen, weil die globalen Informationsnetze zerreißen werden. Das ist die provozierende These des Wissenschaftlers und Sachbuchautors Thomas Grüter.
Das Internet sieht aus wie eine wunderbare neue Welt, in der Entfernungen keine Rolle spielen, Freunde immer ansprechbar sind und alles Wissen der Menschheit stets zur Verfügung steht. Tatsächlich ist das Internet eine künstliche Struktur, die mit immens hohem Aufwand in Betrieb gehalten wird. Dennoch vertrauen wir dieser störanfälligen Schöpfung unsere wichtigsten Schätze an: all unser gesammeltes Wissen und die Steuerung der Infrastrukturen, die uns am Leben erhalten.
Der Autor weist schlüssig nach, dass
- die Informationsgesellschaft kritisch vom Internet abhängt,
- die Funktion des Internets in wenigen Jahrzehnten akut gefährdet ist,
- technische Infrastrukturen wie Stromleitungen und Kommunikationsnetze vom Verfall bedroht sind,
- zwischen den Versorgungssystemen immer mehr tückische Kreuzabhängigkeiten entstehen,
- Weltfrieden und Welthandel brüchig sind,
- der Untergang der Informationsgesellschaft fast unvermeidlich ist.
Undenkbar? Unser größter Fehler wäre, uns in falscher Sicherheit zu wiegen. Wir müssen handeln.
Ein wichtiges und aufrüttelndes Buch zur rechten Zeit!
Verfasserangabe:
Thomas Grüter
Jahr:
2013
Verlag:
Heidelberg, Springer Spektrum
Aufsätze:
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Systematik:
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681, 007
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ISBN:
978-3-642-37736-5
Beschreibung:
266 S. ; 20 cm
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Fußnote:
Literatur. - Stichwortverzeichnis
Mediengruppe:
Print-Medien (SM,PM)