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Obwohl einige seiner Texte nach wie vor zum schulischen Gebrauchskanon gehören, ist Max Frisch randständig geworden. Der Autor ist zwar sicher nicht in Gefahr aus dem Deutschunterricht zu verschwinden; wohl aber droht ihm eine einseitige Wahrnehmung als Verfasser parabelhafter Dramen. Deshalb nimmt diese Ausgabe von Praxis Deutsch auch, aber nicht nur, Texte in den Blick, die gegenwärtig nicht oder kaum im Unterricht vorkommen dürften ? von frühen Erzählungen für die Orientierungsstufe über die Textsorten ?Skizze? und ?Fragebogen? aus den Tagebüchern in der Sek. I bis zu Teilen des Spätwerks für die Sek. II.

 

Ulf Abraham zeigt in seinem Basisartikel, welche unterrichtlichen Anknüpfungspunkte es geben kann. Was interessiert, zwanzig Jahre nach seinem Tod, Deutschlehrende und Schülerinnen und Schüler an diesem Autor? Die Aktualität Frischs ? vor allem seines Hauptthemas, der Frage nach der eigenen Identität ? ist ungebrochen. Die Unterrichtsmodelle dieses Heftes bieten Ihnen innovative Anregungen für die Beschäftigung des facettenreichen schriftstellerischen Werks des schweizerischen Autors.

Aus dem Inhalt

- ?Ein Mensch erwacht zu sich selbst?: Max Frischs Hörspiel Rip van Winkle (Klasse 7/8);

- Erfrischendes Fragen: Max Frischs ?Fragebogen? als Reflexions- und Kommunikationsimpuls (ab Klasse 8);

- Du sollst dir kein Bildnis machen von ... Max Frisch: Mit der Autor-Biografie umgehen (ab Klasse 10);

- ?Bis die Rechnung aufging ...?: Erzählerische Selbstinszenierung und Selbstoffenbarung in Max Frischs Homo faber (11. Klasse)