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Band 1.; Föderalistische oder hierarchische Ordnung (1648 - 1684)

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Jahr: 1997
Bandangabe: Band 1.
Mediengruppe: Print-Medien (SM,PM)

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Inhalt

Mit dem Frieden von Münster und Osnabrück erhält das Heilige Römische Reich deutscher Nation 1648 nach den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges eine Verfassungsordnung, die der Garantiemacht Frankreich weite Zugriffsmöglichkeiten auf die Innen- und Außenpolitik des Reiches eröffnet. In einem sehr mühsamen Prozeß gewinnt Kaiser Leopold I. in der Folge das Reich für sich, gilt doch zahlreichen Reichsständen nach 1648 zunächst Frankreich, z. B. im Rheinbund von 1658, als eine Art Gegenkaisertum. Bis 1683 setzt sich das von Leopold favorisierte hierarchische Modell dann gegen die im Wesfälischen Frieden angelegte föderalistische, auf den größeren, meist protestantischen Reichsständen beruhende Lösung durch. Der Versuch allerdings, durch eine von Wien bestimmte Wirtschaftspolitik und durch eine Wiedervereinigung der Konfessionen die kaiserliche Stellung im Sinne der europäischen Großmächte zu stärken, scheitert. Die Reichspublizistik, d. h. die Reichsrechtswissenschaft, akzptiert die hierarchische Gestalt des Reiches, die bis dahin von ihr scharf angegriffen worden war; Samuel v. Pufendorf stellt mit dem Terminus "monstro simile" das Reich nicht mehr so dar, wie es sein sollte, sondern wie es ist. Auf dieser Grundlage fußt dann im 18. Jahrhundert das Werk von Johann Jakob Moser. Karl Otmar von Aretins Geschichte des Alten Reiches in drei Bänden ist die erste zusammenhängende Darstellung der Epoche aus der Sicht des Reiches. Erst die Abkehr von der bislang vorherrschenden einzelstaatlichen Perspektive hat diese integrative Gesamtgeschichte ermöglicht. Neu ist auch die Einbeziehung Reichsitaliens als konstitutiver Faktor der Geshcichte des Alten Reiches. Dazu wurden vom Autor erstmals die im Mailänder Staatsarchiv lagernden Quellen ausgewertet.

Details

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Jahr: 1997
Bandangabe: Band 1.
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ISBN: 3-608-91488-9
Beschreibung: 441 S. ; 24 cm
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