Titelthema:Limes - Rom gerät an seine Grenzen
Eine Staatsgrenze ist heute etwas ganz Selbstverständliches. Im Fall des Römischen Reichs war das lange nicht so. Eigentlich hätte man am liebsten die ganze Welt erobert. Wer braucht da schon Grenzen? Doch es kam anders. Rom sah sich in der Kaiserzeit nicht nur genötigt, eine klare Definition des eigenen Territoriums zu akzeptieren. Die Grenzen mussten auch mit erheblichem Aufwand befestigt werden: Zur Infrastruktur zählten neben Mauern und Palisaden auch Wälle, Straßen und Kastelle.
Der langsame Tod des „Schnellen Brüters“
Am 24. April 1973 begann in Kalkar der Bau des „SNR-300“. Dieser neuartige Brutreaktor sollte nukleare Brennstäbe wesentlich effizienter nutzen können als die erprobten Leichtwasserreaktoren – und somit die Menge anfallenden Atommülls ebenso reduzieren wie die Betriebskosten. Doch aus dem energiepolitischen Vorzeigeprojekt wurde eine Investitionsruine.
von FELIX MELCHING
Kein „imperium „sine fine“
Kaiser Augustus träumte noch von einem Weltreich „sine fine“ – ohne Grenze. Doch irgendwann begannen seine Nachfolger, Mauern und Wälle um ihren Herrschaftsbereich zu bauen. Rom war nicht die erste antike Großmacht, die zu solchen Mitteln griff.
von PROF. DR. MICHAEL SOMMER
Halt! Sie betreten das Römische Reich
Die befestigte römische Landgrenze zwischen Rhein und Donau wird heute schlicht Limes genannt. Die Anlage muss im 2. und 3. Jahrhundert mit ihren rund 900 Wachttürmen und 120 Kastellen ein spektakuläres Bauwerk gewesen sein.
von DR. MARTIN KEMKES
Der „nasse Limes“ an Rhein und Donau
Bei der Grenzziehung orientierten sich die Römer bevorzugt an natürlichen Gegebenheiten wie Gebirgen, Wüsten oder Flüssen. So erfüllten etwa der Rhein und die Donau diesen Zweck. Aber auch entlang den Flüssen wurde eine massive militärische Infrastruktur aufgebaut.
von DR. MARTIN KEMKES
Den Erzfeind auf Abstand halten
In der Kaiserzeit hatte das Römische Reich mit der Weltmacht Persien nur noch einen ernsthaften Rivalen. Diese Konstellation führte im Orient zu einer besonderen Gestaltung der Grenze.
von PROF. DR. HOLGER SONNABEND
Legionäre im Wüstensand
Die Südgrenze des Römischen Reiches war die längste Grenze des Imperiums. Die dortigen Provinzen waren von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Daher investierten die Römer viel, um eine wirksame, den Verhältnissen angepasste Grenzgestaltung aufzubauen. Anfangs schien es, als wolle der preußische König Friedrich Wilhelm IV. den Revolutionären die Hand reichen. Doch letztlich beharrte er auf dem Gottesgnadentum seiner Herrschaft – und lehnte die ihm von der Nationalversammlung angebotene Kaiserkrone ab.
von PROF. DR. HOLGER SONNABEND
Afrika-Politik im DDR-Sport: Diplomaten im Trainingsanzug
Vor 60 Jahren stritt der DDR-Sport um seine Afrika-Strategie. Eine Studie beleuchtet die fast vergessenen Auseinandersetzungen in diesem Umfeld.
von DR. DANIEL LANGE
Was Gräber und Knochen verraten
Ein interdisziplinärer Sammelband gibt Einblicke in aktuelle Forschungen zum Tod in der frühen Neuzeit.
von ANNA JOISTEN
Die „Rattenlinie“
1945 war Europa voller Flüchtlinge. Millionen von Menschen wollten nach Hause oder – ganz im Gegenteil – in weiter Ferne ein neues Leben aufbauen. Unter die Auswanderer mischten sich auch Kriegsverbrecher, die sich der Strafverfolgung mit Hilfe alter Kameraden, der Kirche und US-amerikanischer Geheimdienste zu entziehen versuchten.
von DR. DAVID NEUHÄUSER
Portugals rabiater Reformer
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bestimmte der Marquis von Pombal die Richtlinien der portugiesischen Politik. Mit drastischen Methoden versuchte er, sein rückständiges Land ins Zeitalter der Aufklärung zu katapultieren.
DR. WINFRIED DOLDERER
Gruß aus Mackes „Rentnerstadt“
August Mackes Schaffensphase war zwar nur kurz, aber dafür intensiv. In seinem einstigen Wohnhaus und Atelier in Bonn erzählen Kunst- und Alltagsgegenstände vom Leben eines der
bekanntesten deutschen Expressionisten.
von LEA BRÜGGEMANN
Von Eroberern zu Sklaven
Während der Expansion des Islam waren im 9. Jahrhundert auch zahlreiche Muslime nach Sizilien eingewandert. Als im 11. Jahrhundert die Normannen die Insel und Süditalien eroberten, gliederten sie die Andersgläubigen in ihr Reich ein. Das Zusammenleben funktionierte relativ gut, bis König Karl II. von Anjou ihm ein brutales Ende setzte.
von DR. RICHARD ENGL
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Jahr:
2023
Verlag:
Gießen, DAMALS-Verlag
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Rempel, Hans
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