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So lügen Journalisten

der Kampf um Quoten und Auflagen
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Ulfkotte, Udo
Verfasserangabe: Udo Ulfkotte
Jahr: 2001
Verlag: München, Bertelsmann
Mediengruppe: Bücher (ÖB)

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Inhalt

Längst berichten Journalisten nicht mehr über die Wirklichkeit, sondern schaffen berichtend Wirklichkeit. Udo Ulfkotte beschreibt, was viele der täglich gelieferten Informationen tatsächlich sind: schlicht erstunken und erlogen. Auf der Jagd nach höheren Quoten und Auflagen wird manipuliert, bestochen, vertuscht, erfunden.
Was ist dran an Meldungen wie: "Krebs aus dem Wasserhahn", "Radioaktivität im Trinkwasser", "Sporttrikots mit Umweltgiften verseucht"? Nicht nur Sportartikel- und Mineralwasserhersteller liefern Beispiele dafür, wie Unternehmen mit Medien-Kampagnen von Journalisten in die Knie gezwungen werden, auch wenn die Vorwürfe sich - wie so oft - schnell als kaum haltbar herausstellen. Warum werden wir immer öfter belogen? Und warum werden Lügengeschichten der Medien sogar mit renommierten Auszeichnungen geadelt?
Mag man die eine oder andere Sensationsmeldung auf der Jagd nach Quote noch belächeln, sind doch die medialen Halbwahrheiten, Legenden und Manipulationen mehr als nur Kavaliersdelikte. Es geht um einen Journalismus, der sich zum verlängerten Arm der Macht degradieren und sich zum wohlfeilen Helfershelfer wirtschaftlicher und politischer Interessen machen läßt. Anhand einer Vielzahl von Beispielen, wie etwa der Medienpolitik der NATO während des Jugoslawien-Krieges, verdeutlicht Ulfkotte, wie Information zur Waffe wird, Journalisten Machtinteressen befördern und die Freiheit der Information zur Wahrheit auf Bestellung verkommt.
"News" bringen Quote, Neuigkeiten machen Auflage - im zunehmenden Konkurrenzkampf werden die Hemmschwellen im Mediendschungel immer niedriger. Umso spektakulärer, desto besser. Udo Ulfkotte hat zahlreiche Beispiele zusammengetragen, die von der schrägen Zeitungsente bis zur massiven politischen Manipulation mit internationalen Folgen reichen. Er schildert, wie die Öffentlichkeit für politische und wirtschaftliche Interessen durch gezielte Desinformation mißbraucht und betrogen wird.
Die berühmten "Hitler-Tagebücher" eines Konrad Kujau und die Propaganda im Tschetschenien-Krieg, Pest-Panik oder El Ninyo; "Nessie" oder der Mann am Baikalsee, dem Hörner wachsen; gestellte Fernsehberichte und manipulierte Statistiken; Mythen und Legenden - Ulfkottes Beispiele sind ein brisantes Panoptikum der Maniplation. Er beschreibt, was wirklch hinter den Geschichten steckt, analysiert die Ursachen und deckt Zusammenhänge auf Parteien sind an Medienunternehmen beteiligt, Konkurrenten werden ausgeschaltet, Panikmache dient wirtschaftlichen Interessen, Scheckbuch-Journalismus gehört zur Tagesordnung.
"So lügen Journalisten" verschafft mit seine teils schokierenden, teils skurrilamüsanten Beispielen sowie seinen gründlich recherchierten Hintergrundfakten einen Einblick in die moderne (Des-) Informationsmaschinerie. Ein Umdenken sowohl der Medien als auch der Konsumenten ist dringend erforderlich. Denn ohne die Arbeit der Journalisten geht es nich. Doch damit Informationen nicht zur bloßen Waffe im Kampf um Macht und Einfluß verkommt, sind kritische Distanz und stete Wachsamkeit gefordert.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Ulfkotte, Udo
Verfasserangabe: Udo Ulfkotte
Jahr: 2001
Verlag: München, Bertelsmann
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 070
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ISBN: 978-3-570-00199-8
Beschreibung: 416 S. ; 22 cm
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Mediengruppe: Bücher (ÖB)