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Vorbestellen	Zweigstelle: Mediothek der AHS	Standorte: 504 Kal	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Signaturfarbe:

Das vorliegende Buch stellt einen innovativen Ansatz für die Naturpädagogik in Theorie und Praxis vor. Es gilt, Naturpädagogik aus dem "ökologischen Ghetto" zu befreien und sie für das zu nutzen, was sie leisten kann: als Beitrag zur Bildung von stabilen, mitfühlenden, glücks- und zufriedenheitsfähigen Persönlichkeiten.

 

Der theoretische Teil zeichnet die Entwicklung von Umweltbildung und Naturpädagogik bis hin zur Bildung für Nachhaltigkeit nach. Dabei werden der aktuelle gesellschaftlich-kulturelle Kontext sowie die Hemmnisse gegen ökologische Reformen diskutiert. Gegen den Anspruch, die Welt mit der "richtigen" Pädagogik retten zu wollen, entsteht hier ein Entwurf für individuell zukunftsfähige Bildung, Bildung für gelingendes Leben. Welche Bildung trägt, auch angesichts der Unsicherheit von Zukunft und des möglichen Scheiterns, nachhaltige Entwicklung? Sie gründet auf eine allen Menschen gemeinsame Erfahrung - der grundlegenden Offenheit des menschlichen Geists und den darin innewohnenden Qualitäten.

Pestalozzis anthropologisch tief durchdachter Bildungsprozess mit "Herz", "Hand" und "Kopf" bildet einen geeigneten methodischen Rahmen dafür.

 

Der praktische (und größere) Teil des Buchs ist dementsprechend in drei Teile gegliedert:

 

HERZ - Schwerpunkt des Buchs sind die Möglichkeiten der Naturpädagogik, eine liebevolle, zugewandte Beziehung zu allem Lebendigen zu stiften. Hierzu gibt es methodische Anregung ("Vier Ebenen der Naturbegegnung") sowie Anleitung für die Arbeit in unterschiedlichen Lebens- und Erlebnisräumen (Wald, Wiese, Wasser, Boden, Sterne, Nacht, Phantasie, Spiele).

 

HAND - Inspirationen für die praktische Einübung von Verantwortung in den Handlungsfeldern Alltag, Gesellschaft, Natur.

 

KOPF- aus der praktischen Erfahrung des "inneren" ethischen Kompasses werden konkrete, stabile Werthaltungen.

 

Dieses Buch wurde aus der Praxis für die Praxis geschrieben, ohne dass pädagogische Reflexion dabei zu kurz kommt. Es ist kein Beitrag zur akademischen Diskussion, sondern eine Hilfe, sich selbst und anderen das Tor zur Zwiesprache mit der Natur zu öffnen. Darin liegt ja der Zauber: je tiefer wir uns auf die Begegnung mit der Natur einlassen, um so mehr erfahren wir über uns selbst.