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Vorbestellen	Zweigstelle: Mediothek der AHS	Standorte: JB/B+ Hua	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Signaturfarbe:

Franz-Joseph Huainiggs Geschichte über die unterschiedliche Wahrnehmbarkeit der Welt regt dazu an, sich ohne Mitleid, dafür mit großer Neugier, dem Thema Blindsein zu widmen und zu erkennen, wie unsere Sinne zusammenarbeiten, wenn wir diese nur schärfen.

Schnäppchenjagd an einem Samstag, Winterschlussverkauf, viele Menschen und alle auf der Suche nach den besten Angeboten. Abseits des Geschehens steht die kleine Katharina, die weint, weil sie ihre Eltern verloren hat. Da berührt etwas Feuchtes ihre Hand. Es ist Cindy, die Blindenhündin von Matthias, einem blinden jungen Mann. Sein Angebot, ihr bei der Suche nach ihren Eltern zu helfen, möchte sie nicht annehmen, da sie glaubt, dass er ihr nicht wird helfen können. Ihr Zweifel ist stärker als die Sorge, mit einem fremden Mann mitzugehen. „Ich habe ja auch dich gefunden“, kontert Matthias, und so machen sie sich gemeinsam auf die Suche.

Auf dem Weg lernt Katharina viel von Matthias, denn sie hat viele Fragen und ist immer wieder überrascht von den Antworten. „Du siehst mit den Ohren mehr, als ich mit meinen Augen.“ Gemeinsam spielen sie „Ich höre etwas, was du nicht siehst“, Katharina erfährt, dass Matthias oft und gerne Filme sieht und dass man bei Tomaten sogar Farben fühlen kann. Katharina lernt Matthias’ Welt Stück für Stück kennen und begreift, dass es keinen Grund für Mitleid gibt: Matthias kann joggen gehen und Ski fahren, im Internet surfen oder durch die Brailleschrift Bücher lesen. Als es langsam dunkel wird, erklärt er Katharina, wie unterschiedlich sich Tag und Nacht anhören und anfühlen.

Doch die Suche nach Katharinas Eltern bleibt erfolglos, und schließlich wenden sich die beiden an die Polizei. Dort sind alle froh, denn Katharinas Eltern haben sich schon große Sorgen gemacht. Matthias und Cindy, die neu gefundenen Freunde, sollen unbedingt mitgehen, und zu Hause schwärmt Katharina: „Ich muss euch so viel erzählen…“ Was für ein schöner Ausgangspunkt, die Geschichte fortzuschreiben.