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Meine Zeit mit Anne Frank

der Bericht jener Frau, die Anne Frank und Ihre Familie in ihrem Versteck, sie lange Zeit vor der Deportation bewahrte - und sie doch nicht retten konnte.
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Gies, Miep
Verfasserangabe: Miep Gies
Jahr: 1987
Verlag: Bern ; München ; Wien, Scherz
Mediengruppe: Bücher (ÖB)

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Inhalt

In ihrem Tagebuch schrieb Anne Frank:
"Es scheint, daß Miep ihre "Untertaucher" niemals vergißt. Miep schleppt sich für uns ab, sie ist ein richtiger Packesel!"
Miep Gies, der gute Geist, der die Familie Frank und ihre Leidensgefährten in dem Amsterdamer Hinterhaus-Versteck versorgte, ist die letzte Überlebende aus dem Umkreis der Anne Frank.
Miep Gies allein vermag noch davon zu berichten, was damals geschah, als die Franks "untertauchten", um nicht deportiert zu werden. Sie rettete Annes Tagebuch für die Nachwelt, und nur sie kann Annes Aufzeichnungen bestätigen und ergänzen.
Sie war für die "Untertaucher" das Bindeglied zur Außenwelt: zugleich Schutzengel, Ernährerin und Trösterin. Anne Franks Tagebuch und der Bericht von Miep Gies, das sind zwei Perspektiven der gemeinsamen Angst, des gleichen Schreckens und der verzweifelten Hoffnung.
Es war für die junge Miep Gies eine Selbstverständlichkeit, den Verfolgten zu helfen. Schließlich hatte sie selbst von klein auf tiefste Not kennengelernt. Als Elfjährige ist das Wiener Arbeiterkind 1920 halb verhungert zu Pflegeeltern nach Amsterdam gekommen und auch dort in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen.
1933 wird sie "Mädchen für alles" im Büro des aus Frankfurt emigrierten Kaufmanns Otto Frank und steigt, während er sein Geschäft vergrößert, zur Chefsekretärin auf. Sie spielt mit Franks Kindern Margot und Anne, sie gehört zur Familie.
Als im Sommer 1942 die Deportationen von Juden auch im besetzten Holland beginnen, versteckt sich die Familie Frank zusammen mit der Familie seines Kompagnons in ein paar Lagerräumen, die an das Kontor des verwinkelten alten Hauses grenzen und deren Zugang durch ein Aktenregal verborgen wird. Miep, die mit wenigen Vertrauten die Firma weiterführt, und ihr Mann, ein holländischer Widerstandskämpfer, versorgen die Versteckten zwei Jahre lang, ungeachtet der Gefahren, mit dem Lebensnotwendigen.
Am 4. august 1944, nur wenige Monate vor der Befreiung Hollands durch die Alliierten, wird das Versteck entdeckt. Die Franks und ihre Leidensgenossen werden in verschiedene KZs gebracht. Vom Fußboden der leeren Räume sammelt Miep etwas auf, das dem Gestapokommando entgangen oder uninteressant erschienen war: Annes Tagebücher. Miep verwahrt sie, um sie der Eigentümerin später wieder aushändigen zu können. - Daß dieser Tag nie gekommen ist, hat Miep bis heute nicht verwunden. Nach der Befreiung übergab sie die Hefte Otto Frank, der als einziger vond er Familie die Zeit im KZ überlebt hatte.
Erst nach mehr als 40 Jahren, erst im Alter, fand Miep Gies die Kraft, das Erlebte niederzuschreiben. Ihr Bericht ist ein überzeugendes Dokument der Menschlichkeit und der Zeitgeschichte. Er ist so aufwühlend und so unvergeßlich wie das Tagebuch der Anne Frank.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Gies, Miep
Verfasserangabe: Miep Gies
Jahr: 1987
Verlag: Bern ; München ; Wien, Scherz
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Systematik: Suche nach dieser Systematik JB/C
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ISBN: 3-502-18266-3
Beschreibung: 254 S. : ill. ; 22 cm
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Originaltitel: Anne Frank Remenbered
Mediengruppe: Bücher (ÖB)